Zucchini en masse!
Rezept für ungeahnten Zucchinisegen
Das wohl größte Glück einer Hobby-Gärtnerin ist die Ernte der eigenen Früchte. Kaum etwas entlohnt einen für die Arbeit im Beet mehr, als frisches Gemüse vom eigenen Feld mit nach Hause zu bringen. Auf den Feldern der Hammer Ernte sind die fleißigen Gärtner und Gärtnerinnen vor allem mit einem Zucchinisegen ungeahnten Ausmaßes belohnt worden. Was der ein oder andere (inklusive mir) bei der Aussaat nicht wusste: Zwei Pflanzen reichen durchaus aus, um den gesamten Zucchini-Bedarf einer Familie zu decken. Ebenfalls war mir bis dahin nicht bewusst, wie groß so ein Zucchino (ja so heißt das) eigentlich werden kann, wenn man ihn in Ruhe wachsen lässt. Was also tun mit so viel Gemüse?
Nachdem man sein Koch-Repertoire neben dem klassischen Gemüse Curry um das ein oder andere interessantere Gericht, zum Beispiel Zoodles oder Zucchini-Kuchen, erweitern konnte und zudem jeder in der Nachbarschaft mit eigenen Erträgen beschenkt wurde, bleiben immer noch viel zu viele Zucchini übrig. Während meine Pflanzen fleißig weiterwachsen und der Platz im Kühlschrank immer enger wird, zerbreche ich mir den Kopf nach Ideen, wie man Zucchini weiter verwerten kann.
Zum Glück gibt es gute Freunde mit alten Familienrezepten. Hier meine Lösung für ungeahnten Zucchinisegen:
Zubereitung
Beginnen sollte man mit einem großen Glas Wein für die Köchin oder den Koch, denn das Einkochen von Zucchini kostet Zeit und die Küche wird im Prozess auch nicht unbedingt sauberer.
Danach werden mindestens fünf große Einmachgläser gut ausgespült und abgekocht. Es lohnt sich hierbei sorgfältig zu sein, denn die Haltbarkeit der eingemachten Zucchini steht und fällt mit diesem Schritt.
Als nächstes wird das Gemüse gewaschen und in feine Streifen gehobelt.
Nun werden die restlichen Zutaten zusammengemischt und in einem Topf für 5 Minuten aufgekocht.
Während der Sud köchelt, kann man Zucchini, Paprika und Zwiebeln nacheinander in die Gläser schichten. Man sollte diese immer kräftig ins Glas drücken, da das Gemüse beim Kochen an Volumen verliert.
Das geschichtete Gemüse wird nun mit dem Sud übergossen bis das Glas voll ist. Die Deckel werden vorsichtig festgedreht, die Gläser in einen Topf gestellt und bis zum Hals mit heißem Wasser begossen. Dieses lässt man nun auf dem Herd 20 Minuten köcheln. Wichtig ist, dass das Wasser nicht zu hoch im Topf steht, sodass es nicht in die leicht verschraubten Gläser eindringt.
Nach 20 Minuten werden die Gläser vorsichtig aus dem kochenden Wasser genommen, fest verschraubt und auskühlen gelassen.
Voilà, Sommergemüse, welches sich auch ohne Kühlschrank bis in den Winter hält und super verschenkt werden kann! Am besten schmeckt es übrigens auf Käsebrot.
Julia, Hobby-Gärtnerin