Alle Jahre wieder…
So wie im letzten Jahr werden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Feldabschnitte durch die Jungs der Hammer Ernte zum Bepflanzen bereitgestellt. Hatte ich mich beim ersten mal mit der Entscheidung zu pachten schwergetan, kann ich es jetzt kaum noch erwarten ab Mai wieder loszulegen. Im vergangenen Jahr habe ich auf meinem Feld alles angepflanzt was mir in den Sinn kam. Dazu gehörten neben Sonnenblumen, Salat und Tomaten auch Zucchini, Kohl, Zuckerschoten, Kürbisse und Melonen. Am meisten haben mich die Tomaten überzeugt, aber auch Kürbisse und Zucchini haben mir eine reiche Ernte beschert und werden dieses Jahr sicher wieder auf meinem Feld zu finden sein. Um nicht alle Pflanzen neu kaufen zu müssen, habe ich Samen meiner liebsten Tomaten für das erneute Aussäen präpariert. Nun, 1 ½ Monate bevor es wieder auf den Acker geht, versuche ich mich am Vorziehen der Tomaten Pflänzchen.
Tomaten richtig vorziehen:
Man benötigt für das Anziehen von Tomaten neben den Samen auch Anzuchterde, kleine Anzuchttöpfchen, Folie zum Abdecken oder gleich Anzuchtgefäß. Ich habe Anzuchterde, Eierschachteln und transparente Schuhkartons verwendet.
Mit der Anzucht sollte Anfang/Mitte März begonnen werden. Startet man früher, kann es sein, dass die kleinen Pflanzen nicht genug Licht bekommen und sehr dünne, lange, aber auch brüchig Triebe ausbilden.
Die Töpfe zur Anzucht werden mit Anzuchterde gefüllt. Anschließend werden die Samen auf die Töpfe verteilt. Bei Tomaten ist ein Samen pro Topf ausreichend, da sie recht zuverlässig keimen. Die Samen mit ein wenig Erde (ca. 5 mm) bedecken und gut Wässern.
Die gepflanzten Samen sollten an einen hellen und Ort mit einer Temperatur von 18°-20° Celsius gestellt und mit einer dichtdurchlässigen Folie oder dem Deckel eines Anzuchtgefäßes bedeckt werden. Nun heißt es täglich lüften (Folie/Deckel abnehmen) und die Erde feucht halten (Erde mit Wasser besprühen).
Nach zehn Tagen sollten die ersten Keimlinge zu sehen sein. Wenn die Tomate die ersten richtigen Blätter zeigt, wird es Zeit sie in größere Gefäße umzusetzen. Diese sollten mit normaler Erde gefüllt sein und einen Durchmesser von 9 cm haben. Die Tomatenpflanze mit samt Wurzelballen umsetzen und weiterwachsen lassen.
Mitte Mai (nach den Eisheiligen) ist es dann endlich soweit und die Pflanzen können raus ins Beet. Wenn sie eine Woche an der frischen Luft hinter sich haben, darf man mit dem Düngen beginnen.
Auch wenn Tomaten am liebsten in einem Gewächshaus stehen und Wasser von oben überhaupt nicht leiden können, haben es meine Pflanzen im letzten Jahr zu erstaunlich vielen Früchten geschafft. Daher werde ich sie dieses Jahr wieder Wind und Wetter aussetzten und hoffen, dass auch die selbstgezogenen Pflanzen sich gut schlagen.
Julia, Hobby-Gärtnerin